Montag, November 05, 2007

Perfektion

Ich habe grad Hero geschaut. Ein sehr schöner Film über eine Legende des Qin-Reiches.
Was mir da wieder besonders aufgefallen ist: Samurai -oder jedenfalls die asiatischen Krieger- streben nach Perfektion. Perfektion im Kampf -ob mit oder ohne-, Perfektion in der Wortwahl, Perfektion! Nicht nur, dass sie einfach drauf losstürmen (Planung). Sie scheinen auch genau darauf zu achten wie sie ihre Bewegungen in einem Duell setzen. Natürlich ist Hero nur ein Film -noch dazu ein Film zu einer Legende. Doch habe ich diesen Gedanke auch aus dem Film (ok ok, ist auch ein Film ;-) ) Last Samurai gezogen.
Vielleicht stimmt der zweite Film genauso wenig der Realität wie der erste, doch was mein Gedanke war: Wie hoch ist unser Streben nach der Perfektion des Dienens? Dient unser Streben eher unserer Freizeit? Befreit uns unser Streben von dem Dienst? Befreit uns unser Dienst von dem Streben nach etwas anderem?
Ich meine mit dem "Dienen" den Dienst für Gott bzw. den Dienst aus dem Glauben heraus.
Wenn ich so an mich denke, fallen mir Dinge ein, die ich lernen wollte, um gut vor anderen Leuten darzustehen. So träumte ich davon ein guter Gitarrist zu sein, damit alle sehen konnten wie toll ich spielen kann. Genauso wünschte ich mir ein spitzen Drummer zu werden oder die Schwerttechnik wunderbar beherrschen zu können. Doch zu welchem Zweck? Genau das hab ich mich später auch gefragt: Was nützt es mir gut mit dem Schwert umgehen zu können? Bringt es was für mein Leben? Bringt es was für meinen Glauben oder kann ich so Gott und/oder Menschen dienen?
Das hat mich zunächst auch daran gehindert Trompete zu spielen. Doch jetzt habe ich 2-3 mal in der Woche geübt (so wie ich Zeit gefunden habe) und hoffe, dass ich nächste Woche weiter machen werde und ich mein Können für dieses Instrument weiter voran bis zur Perfektion bringen kann. Doch nicht (nur) für meine Mitmenschen oder mich, sondern in erster Linie für Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist). Was er daraus bzw. aus mir macht ist seine Sache oder sein Streben nach Perfektion meiner selbst.
Ich hoffe ich werde immer weiter nach dieser Glaubens-Perfektion streben. Nicht, dass ich denke so ein besserer oder sogar perfekter Christ zu werden. Ich hoffe, dass ich so meine Beziehung zu meinem Gott stärken kann. Indem ich immer mehr die Bibel lese und bete und diene, sollte diese Perfektion perfektioniert werden.

P.S.: Nichts desto trotz möchte ich gern mal den Umgang mit dem Schwert erlernen :-). Andererseits gibt's da so vieles, was ich lernen und verbessern will.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nach meiner Erfahrung können wir nichts perfekt machen. Das sieht man auch daran, dass es immer noch etwas besser geht.
Wir sind lernfähig und sollten uns auch fragen, was wie verbessern können oder sollten.
Allerdings führt das Streben nach Perfektion eher dazu, dass wir uns an Kleinigkeiten aufhalten und mit der Zeit unser eigentliches Ziel aus den Augen verlieren.